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Kunstgalerie

Weg in den Freiraum

4.400,00 

Weg in den Freiraum (2022)

Skulptur, Mooreiche, Walnussholz, Beton, Stahl, Kunstharz, Lithiumsilicat, Klarlack, Pigmente.

Maße: (BxHxT) ca. 155 cm x 205 cm x 50 cm

Kaufpreis 4400,00 € zzgl. 7% MwSt.

Persönliche Anlieferung und Aufstellung bundesweit inklusive.

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Artikelnummer: 3 Kategorie:

Beschreibung

Weg in den Freiraum (2022)

Auf die obere Ebene strahlt das Licht, die Energiequelle des Lebens, Ursprung des Wohlstands und des Glücks. Symbolisiert durch die Farbe Gold erstrahlen Bodenschätze, das Türkis auf der mittleren Ebene der Skulptur verkörpert Wasser. Sie beide repräsentieren die Verfügbarkeit aller notwendigen Ressourcen. Wasser ist Grundvoraussetzung für das Leben überhaupt, die sich reckende Form des Mooreichenkörpers drückt das Streben nach oben und vorwärts zum Guten aus. Unten im Schatten erblasst die Jetztzeit in faden Farben und Formen, die letzten verunreinigten Wasservorräte sind versiegt. Wer den Weg auf der Lichtebene gehen kann, hat den Freiraum zur vollkommenen Entfaltung aller Bedürfnisse. Aufgrund des unbegrenzten Vorkommens notwendiger Mittel, herrscht in dieser Utopie Freiraum zur Entfaltung für alle Menschen, Tiere, Lebewesen.

Verarbeitet wurden in dieser Skulptur Mooreiche/subfossile Eiche, Walnussholz, Beton, Stahl, Kunstharz, Lithiumsilicat, Klarlack, Pigmente.
Abmessungen ca.: 155 cm x 205 cm x 50 cm (BxHxT)
Gewicht ca.: 170 kg
Gefertigt für eine Ausstellung zum Thema “Utopie 2022”

 

Die Mystik der Mooreiche wird mir nicht nur durch die dunkle Färbung zuteil, sondern auch durch die beeindruckend lange Dauer, die ein solcher Baum bereits existiert. Wenn ich mir bewusst mache, was in dieser Zeit alles geschehen ist, löst es geradezu eine Ehrfurcht in mir aus. Diese Emotion beeinflusst mich in meinem Schaffen, sie wirkt ergreifend auf mich bei der Bearbeitung dieses wundervollen Materials. Das eigentliche Thema, das ich vielleicht gerade im Sinn habe, und das ich mit einer Skulptur ausdrücken möchte, bekommt durch die Zeitperspektive manchmal eine andere Gewichtung.

 

Meine Mooreichen stammen aus dem Oldenburger Umland, sie wurden bei Entwässerungsgrabungen zu Tage gefördert. Dort habe ich sie aufgekauft, an mein Atelier transportiert, in Stücke, Scheiben und Bohlen zerlegt und über Monate bis Jahre im Freien überdacht getrocknet. Meinen Mooreichen wurde nach dendrologischer Untersuchung ein Gutachten erstellt und ein Alter von 1700 – 4000 Jahren attestiert. Genauer gesagt ist z. B. eine meiner Eichen im Frühjahr 236 n. Chr. erkeimt und 432 n. Chr. 196-jährig zu Boden gestürzt, eine andere hat von 2060 v. Chr. bis 1800 v. Chr. gelebt und ist 260-jährig gefallen. Infolge des Sauerstoffentzugs unter Wasser blieben beide über die Jahrhunderte und Jahrtausende so enorm gut erhalten. Ihre charakteristisch dunkle Färbung, braun bis tiefschwarz, erlangt die Mooreiche durch das Zusammenwirken der eicheeigenen Gerbsäure und dem Eisenoxidgehalt des umgebenden Wassers über die lange Wirkzeit.

 

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