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Kunstgalerie

In die Beständigkeit

3.800,00 

In die Beständigkeit (2021)

Skulptur/Wandbild, Mooreiche/subfossile Eiche, historische Fachwerkeiche, Beton, Acryl-Lack, pflanzliche Wachse, Pigmente, Beleuchtung per LED-Stripe oben und unten im Rahmen.

Maße: (BxHxT) ca. 210 cm x 120 cm x 10 cm

Kaufpreis 3800,00 € zzgl. 7% MwSt.

Persönliche Anlieferung und Aufbau bundesweit inklusive.

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Artikelnummer: 8 Kategorie:

Beschreibung

In die Beständigkeit (2021)

Die Beständigkeit, Synonym für Haltbarkeit, Stabilität, Widerstandsfähigkeit, Dauerhaftigkeit, Kontinuität von Materialien, Stoffen, Ereignissen. Auch in Beziehungen, privater, familiärer, oder beruflicher Art, ist die Beständigkeit eine wertvolle Eigenschaft, die den Fortbestand sichern hilft. In die Beständigkeit zu investieren kann ein guter Rat sein.

In dieser Wandskulptur präsentiert sich, als Hauptakteur, die zentral und schwebend gelagerte Wurzel einer Mooreiche vor einer Rückwand aus Beton, umrahmt von Fachwerkeiche. Die subfossile Mooreiche hat ein Alter von rund 4000 Jahren, laut dendrochronologischem Gutachten; auch die historische Fachwerkeiche (1897) ist inzwischen mehr als 120 Jahre alt. Die beiden Darsteller haben somit ihre Beständigkeit bereits deutlich unter Beweis gestellt. Dem Beton haftet sein Ruf der Beständigkeit ohnehin geradezu allgemeingültig an, womit sich diese standhaften Drei zu einer Komposition der Beständigkeit vereinen.

Verarbeitet wurden in dieser Wandskulptur Mooreiche/subfossile Eiche, historische Fachwerkeiche, Beton, Acryl, Acryl-Lack, pflanzliche Wachse, Pigmente, Beleuchtung per LED-Stripe oben und unten im Rahmen.
Abmessungen ca.: 210 cm x 120 cm x 12 cm (BxHxT)
Gewicht ca.: 75 kg

 

Die Mystik der Mooreiche wird mir nicht nur durch die dunkle Färbung zuteil, sondern auch durch die beeindruckend lange Dauer, die ein solcher Baum bereits existiert. Wenn ich mir bewusst mache, was in dieser Zeit alles geschehen ist, löst es geradezu eine Ehrfurcht in mir aus. Diese Emotion beeinflusst mich in meinem Schaffen, sie wirkt ergreifend auf mich bei der Bearbeitung dieses wundervollen Materials. Das eigentliche Thema, das ich vielleicht gerade im Sinn habe, und das ich mit einer Skulptur ausdrücken möchte, bekommt durch die Zeitperspektive manchmal eine andere Gewichtung.

 

Meine Mooreichen stammen aus dem Oldenburger Umland, sie wurden bei Entwässerungsgrabungen zu Tage gefördert. Dort habe ich sie aufgekauft, an mein Atelier transportiert, in Stücke, Scheiben und Bohlen zerlegt und über Monate bis Jahre im Freien überdacht getrocknet. Meinen Mooreichen wurde nach dendrochronologischer Untersuchung ein Gutachten erstellt und ein Alter von 1700 – 4000 Jahren attestiert. Genauer gesagt ist z. B. eine meiner Eichen im Frühjahr 236 n. Chr. erkeimt und 432 n. Chr. 196-jährig zu Boden gestürzt, eine andere hat von 2060 v. Chr. bis 1800 v. Chr. gelebt und ist 260-jährig gefallen. Infolge des Sauerstoffentzugs unter Wasser blieben beide über die Jahrhunderte und Jahrtausende so enorm gut erhalten. Ihre charakteristisch dunkle Färbung, braun bis tiefschwarz, erlangt die Mooreiche durch das Zusammenwirken der eicheeigenen Gerbsäure und dem Eisenoxidgehalt des umgebenden Wassers über die lange Wirkzeit.

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